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Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt!
Grundsätzlich gilt bei allen geplanten Gottesdiensten wahrscheinlich auch für die noch zu verbleibende Zeit:
Wir machen uns die Welt, so wie sie uns gefällt!
https://www.zdf.de/gesellschaft/gottesdienste
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Lübeck, 09. Juli 2018
Liebe Leser, liebe Christen, sehr geehrte Geistlichkeit,
wir werden die besten und sinnvollsten Fürbitten gut formulieren und abwechselnd vortragen lassen, damit jeder sehen und erkennen kann, um was wir bitten und an wen diese Bitten gerichtet sind!
Jeden Sonntag überlegen wir erneut, wie wir den Gottesdienst noch besser gestalten können. Vielleicht sollten die Fürbitten noch eindringlicher und verbunden mit einem Medium oder mit einem Instrument, dass unterstützend die Fürbitten hervorhebt, vorgetragen werden! Dann kommt sicherlich bald die Hilfe, die wir uns alle auch für andere erhoffen!
Wir sind alle gläubig, aber die Welt ist einfach schlecht und da bleibt nur noch das Gebet und die Fürbitten, denn die Hoffnung stirbt zuletzt! Und überhaupt: Warum sollte der Pfarrer laut und deutlich predigen, denn wir haben doch gar nichts getan! Er selbst sagt uns doch: Wer laut und heftig in seiner Predigt wird, der wird häufig auch unglaubwürdig, wobei er doch lieber das Wort "Vortrag" für sein Betätigungsfeld bevorzugte!
Denn wie schon eingangs untermauert: Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt! Und wir bleiben so, wie wir sind, denn wir sind gute und fromme Menschen, die Gott genauso gewollt hat und die ihre Fehler bereuen, doch auch an andere in den Fürbitten denken und dann und wann den Klingelbeutel reichlich füllen und bedienen!
Wir sind froh, dass wir am Sonntag das Wort Gottes hören können und gemeinsam an der Eucharistiefeier teilnehmen dürfen, wobei die aufbauenden Worte unseres Pfarrers doch immer wieder für jeden etwas Gutes und Nützliches haben.
Natürlich vergisst man meistens noch am gleichen Sonntag, was die Frohe Botschaft und der Pfarrer ausgesagt haben, aber wir gehen wieder den nächsten Sonntag in die Kirche und dann wird wieder etwas anderes vorgetragen.
Anderenfalls könnten wir auch in der Kirchenzeitung blättern und nachsehen, was für den jeweiligen Sonntag im Jahreskreis weltweit vorgesehen ist, jedenfalls bei uns Katholiken ist das so geregelt.
Ansonsten kann man sich auch im Internet schlaumachen oder man hat für das jeweilige Jahr ein Nachschlagewerk oder einen Kalender zur Verfügung, wo man sich nochmals an den spezifischen Sonntag erinnern kann. Denn wir machen uns die Welt, wie sie Gott und uns gefällt, weil wir die Gotteskinder sind und den Sabbat heiligen, nicht wahr?
Wir überlegen schon, was wir am nächsten Sonntag in unsere Fürbitten einbinden werden und wen wir am nächsten Sonntag bedenken und hervorheben werden. Das Jahr hat schließlich viele Sonntage und man möchte doch nicht immer die gleichen Fürbitten vortragen, oder?
Doch es geschieht sehr viel Trauriges und Böses auf der Welt und dadurch hat man ja immer genügend Möglichkeiten und genügend Material, um gute und zeitnahe Fürbitten zu formulieren, was immer deutlicher erkennbar wird oder nicht?
Dann schauen wir mal, welche Gemeinde und welche Kirche am nächsten Sonntag via TV ausgestrahlt und via Internet in der Mediathek aufgeführt werden wird und hoffen, dass es weiterhin so gut gelungene Gottesdienste geben wird! Das würde uns alle sehr freuen!
Und meine Person behauptet: Wer ruhig und sachlich einen guten Vortrag hält, ist deshalb noch lange nicht glaubwürdig!
Und im Umkehrschluss muss ein Pfarrer, der in seiner Predigt laut und deutlich wird, noch lange nicht unglaubwürdig sein, wenn er beispielsweise den Ernst und die Gefahr des Lebens hervorhebt, weil sich dann seine braven Schäflein zumindest noch in der kommenden Woche an einige seiner Worte erinnern würden und diese Worte dann möglicherweise im rechten Moment gefruchtet haben könnten.
Selbst der Pfarrer des letzten Sonntags konnte sich an eine gepfefferte Predigt aus seiner Kindheit erinnern, auch wenn der damalige Pfarrer in dem Verruf stand, als unglaubwürdig zu gelten, was dann natürlich die Glaubwürdigkeit einer Predigt sehr einschränkt und kein Regelfall werden darf.
Das Gleiche gilt für die sogenannte "Prügelstrafe", die jedoch im Normalfall in der frühzeitlichen Kindheit mit einem Klaps auf den Po ihren Zweck erfüllt hat.
Versäumt man die Erziehung eines Kindes, indem man Grenzen und die durch Gott gegebenen Richtlinien nicht klar und deutlich macht, dann muss später häufig und durch andere nachgeholt werden, was man als Eltern oder Elternteil unterlassen hat und das ist in der Regel nicht besonders vorteilhaft für den Menschen, besonders dann nicht, wenn der Mensch schon im Erwachsenenalter ist.
Dann lautet der Slogan etwas anders, nämlich so:
Gott macht uns die Welt, wie es ihm gefällt!
Klingt doch schon viel besser, oder?
Viel Spaß beim Lesen und Nachdenken wünscht,
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